Herr Eichhorn und seine Freunde probieren, wie sie ein ungewünschtes Fundstück loswerden können.
Rezension
Was tun, wenn der Mond vom Himmel fällt, direkt auf den Ast vor Herrn Eichhorns Hütte? Was tun, wenn ein Dieb sich seiner entledigen wollte, die Polizei das kostbare Gut sucht und hier findet? Eichhorn wälzt den dicken Gelben in die Tiefe, wo er in Igelstacheln stecken bleibt, bis ein Bock ihn samt Igel auf die Hörner nimmt, mit ihm gegen einen Baum kracht, dort fest hängt und bald zahllose Fliegen und eine Mäuseherde bei sich versammelt. Betrachter, die versäumt haben, den Vorsatz gründlich zu beäugen, kapieren spätestens bei der Fressorgie der Mäuse, was es mit dem Mond und dessen penetrantem Gestank auf sich hat. Jedes Bild bietet eine andere witzig-groteske Szene in Gelb, Braun, Grau-Schwarz . Drei dunkle Bilder zeigen, was die Fantasie Eichhorns qualvoll beherrscht: Eine Gefängniszelle, die mit Mini-Toiletten auch auf Neuzugänge kleiner Tiere eingerichtet ist. Hinreißend schön eine Szenenfolge, die auf einer Doppelseite Eichhorns und Bocks verschroben-drollige Sprünge abbildet. Und am Schluss? Ist alles wieder da, wo es hingehört - meinen die Akteure.
Nominiert für den Deutschen Jugend-Literaturpreis. Ein fantasievoll gezeichneter Spaß mit wenig Text für Jung und Alt.Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck
Personen: Meschenmoser, Sebastian
Meschenmoser, Sebastian:
Herr Eichhorn und der Mond / Text und Ill. vom Autor. - Esslingen : Esslinger, 2007. - o.Pag.: überw. Ill. ; 18 cm
ISBN 978-3-480-22231-5 geb. : EUR 9.95
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Mes - Buch