Afroamerikanerinnen werden 1943 erstmals erfolgreich als „menschliche Rechner“ eingesetzt. Hier ist ihre Geschichte.
Rezension
Der Kinofilm „Hidden Figures“ ist eine US-amerikanische Filmbiografie von Theodore Melfi, die Anfang 2017 in die Kino kam. Sie basiert auf der Buchvorlage der Wissenschaftlerin Margot Lee Shetterly. Diese zeichnet in ihrem sachlichen, tadellos recherchierten Buch die Rolle afroamerikanischer Frauen und ihre wichtige Rolle beim Aufbau des amerikanischen Weltraumprogramms nach. Im Mittelpunkt stehen die Lebensbeschreibungen von mehreren in Mathematik hochbegabten „menschlichen Rechnern“, darunter Dorothy Vaughan, Mary Jackson und Katherine Goble. Sie arbeiteten an dem aeronautischen Institut in Langley, obwohl sie durch ihre schwarze Hautfarbe und wegen ihres weiblichen Geschlechts immer Nachteile hatten. Die Autorin beweist, dass genau diese Afroamerikanerinnen seit 1943 entscheidend zum Weltraumprojekt der NASA beitrugen. Ihre Rolle dürfe weder geschmälert noch vergessen werden. Gelesen wird der Roman, in einer bearbeiteten Fassung, sachlich und dem Thema entsprechend von der fabelhaften Sandra Schwittau.
Für Bibliotheken, die ein Publikum mit Interesse an jüngerer amerikanischer Geschichte haben, ein empfehlenswertes Hörbuch.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Shetterly, Margot Lee Schwittau, Sandra Windgassen, Michael Ritters, Sandra
Shetterly, Margot Lee:
Hidden Figures : Unerkannte Heldinnen. Autorisierte Audiofassung / Margot Lee Shetterly. Gelesen von Sandra Schwittau. Dt. von Michael Windgassen u. Sandra Ritters . - Hamburg : Harper Collins, 2017. - 4 CDs ; 313 Min. -
ISBN 978-3-96108-029-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher