Ein Jugendroman, der in den Sommerferien in einer amerikanischen Kleinstadt spielt. Eine Familie wird rassistisch angegriffen und sucht einen Umgang damit.
Rezension
Annalie hat Sommerferien und ist zum ersten Mal verliebt. Es könnte so schön sein, wenn nicht eines Tages „Schlitzaugen“ auf ihre Garage geschmiert würde und der Sommer eine andere Wendung nimmt. Ihre Schwester Margaret kommt aus New York zurück in die Kleinstadt und bringt den Fall in die Medien. Der Roman erzählt abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Schwestern und behandelt dabei ein wichtiges Thema jugendgerecht: Wie sieht Rassismus für Betroffene aus? Und wie schwer ist es, einen Umgang damit zu finden? Während Annalie Sorge hat herauszufinden, die Täter zu kennen und Freundschaften hinterfragen zu müssen, will Margaret möglichst viel Aufmerksamkeit für den Fall – auf die Gefahr hin, dass der Gesellschaft und den Nachbarn in der Kleinstadt das Gespür dafür fehlt, wie ernst die Sache ist, und so als überempfindlich abgestempelt zu werden.
Ein ernstes Thema wird hier in eine kurzweilige Geschichte verpackt, die sich leicht lesen lässt. Es geht nicht nur um Rassismus, sondern ist auch ein Coming-of-Age-Roman über zwei unterschiedliche Schwestern.
Rezensent: Hannah Woernle
Personen: Tian, Xixi Hachmeister, Sylke
Tian, Xixi:
Hier ist es immer noch schön / Xixi Tian. Dt. von Sylke Hachmeister. - Hamburg : Carlsen, 2023. - 382 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-551-58458-8
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher