Verschlungene Beziehungsgeschichte.

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Rezension

Claudette, eine eigensinnige und weltberühmte Schauspielerin und Produzentin, die plötzlich spurlos verschwindet und Daniel, ein Linguistikprofessor, der seit Jahren eine Schuld mit sich herumträgt, sind die Hauptfiguren dieses Romans. Sie leben seit vielen Jahren abgeschieden in einem Haus in Irland, dessen Einsamkeit Claudette auch bereit ist, mit der Schrotflinte zu verteidigen. Er pendelt von dort zur Uni, ihr Leben ist glücklich. Da hört er plötzlich eine Nachricht im Radio und macht sich auf die Reise in seine Vergangenheit. Dabei verheimlich er seiner Frau den wahren Grund dafür. Als er schließlich zurückkehrt, fehlt von Claudette und den Kindern jede Spur. Wird Daniel sie wiederfinden oder hat sie auch diesen Abgang von langer Hand sorgfältig geplant? Und gibt es trotz Lügen und Geheimnissen von beiden Seiten eine Zukunft für ihre Ehe?
Begleitet wird die Geschichte des Paares von zahlreichen anderen Protagonist:innen auf ständig wechselnden Zeitebenen, die mal mehr, mal weniger in Beziehung zu ihnen und ihrer Vergangenheit stehen.

Die verschlungene Chronik einer Beziehung, die nach aufmerksamen Leser:innen verlangt. Fesselnd, anspruchsvoll. Manchmal verliert man sich beim Lesen, fragt sich, wie es wohl mit dieser oder jenem weitergegangen sein mag. Viele angerissene Leben, eines so faszinierend, wie das andere. Für Fans von Jonathan Franzen und Ann Patchett.

Rezensent: Wiebke Mandalka

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Personen: O´Farrell, Maggie Razum, Kathrin

Schlagwörter: Familie Ehe