Ein innovativer Bildroman, der, ausgehend von einem fixen Standort, den Rezipienten durch die Zeiten führt.

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Rezension

Ein Ort auf dem nordamerikanischen Kontinent – er ist, jeweils auf einer Doppelseite des Buches präsent, der fixe Spielort für einen Gang durch die Weltgeschichte. Die Spanne reicht von der unwegsamen Urzeit, über die Lebenswelt der Indianer, der Aneignung durch die eintreffenden Europäer, Roden, Hausbau bis zum spekulativen Blick in eine ferne Zukunft, in der Menschen und ihre Produkte wieder verschwunden sind. Das visuell fesselnde der Bildgeschichte ist, dass McGuire mit den Zeitebenen spielt und dem Betrachter erlaubt zu vergleichen. Da sehen wir, als Grund der Doppelseite, eine Waldlandschaft, per Kennzeichnung aus dem Jahr 1573; ein Panel zeigt vier Erwachsene, in einem Wohnzimmer, die sich einen Witz von einem aus der Runde anhören, angesiedelt im Jahr 1969, an anderer Stelle sehen wir einen Baumfäller im Jahre 1763. Der Autor zeigt, wie hier, auf diesem Stück Land, im Verlaufe der Zeit Veränderungen vor sich gehen, wie Tiere und Menschen hier agieren, Freude und Leid erleben…Mode, Technik usf. verweisen jeweils auf die Epoche.

Eine künstlerisch anspruchsvolle Bildgeschichte für Jugendliche und Erwachsene, die auf eigene Art Ort und Zeiten präsentiert und bewusst macht, wie flüchtig das menschliche Agieren ist, vergänglich gegenüber der fixen Präsenz eines Ortes.

Rezensent: Dietrich Grünewald

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Personen: McGuire, Richard Kleiner, Stephan

Schlagwörter: USA Zeitreise Bildgeschichte Graphic Novel