Das Leben und Wirken der schwedischen Malerin Hilma af Klint (1862 - 1944).
Rezension
Drei amerikanische Bestseller-Autorinnen haben sich von unterschiedlichen Seiten der bisher unbekannten, äußerst unkonventionellen und zu Lebzeiten unbekannten Malerin angenommen. Fiktion und Fakten gehen Hand in Hand. Der Entschluss, diese Persönlichkeit und ihre Kunst einem breiteren Publikum in einem Roman zugänglich zu machen, geht auf eine umfassende Retrospektive ihrer Bilder 2019 in New York zurück. Die Vorbereitung dieser Ausstellung wird ausführlich thematisiert, einen zweiten Erzählstrang bildet der fiktive Briefwechsel zwischen Hilma und ihren Malerfreundinnen. Vorrangig geht es um die spiritistischen Zusammenkünfte (eine verbreitete Mode um 1900), die diese Malerinnen zusammenführten und Hilmas spätere, abstrakte Bilder maßgeblich beeinflusst haben. Die drei Autorinnen beschreiben nicht nur den zeitgenössischen Kunstbetrieb, sondern ebenso die beginnende Frauenemanzipation um 1900, den Mut weibliche Rollenbilder abzulegen und frei von Konventionen zu leben.
Trotz einiger recht trivialer Passagen bietet das Buch viele Informationen, die Autorinnen setzen kein spezielles Wissen voraus, so ist das Buch breit einsetzbar.Rezensent: Barbara von Korff-Schmising
Personen: Dufner, Karin Lundberg, Sofia Richman, Alyson
Lundberg, Sofia:
Hilma : Roman / Sofia Lundberg, Alyson Richman u. M. J. Rose. Dt. von Karin Dufner. - München : Piper, 2023. - 341 S. ; 22 cm. - Aus d. amerikan. Engl.
ISBN 978-3-492-07139-0 geb. : EUR 24.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Lun - Buch