Ein Musik-Krimi aus Venedig - einmal ohne Commissario Brunetti.
Rezension
Die Musikwissenschaftlerin Caterina Pellegrini kehrt nach einigen Auslandaufenthalten zurück in ihre Heimatstadt Venedig. Dort soll sie zwei geheimnissvolle Truhen begutachten, den Nachlass des vergessenen Barockkomponisten Steffani. Um das Erbe streiten zwei verfeindete Vettern. Hartnäckig hält sich das Gerücht in diesen Truhen befände sich ein Schatz, nämlich die "Himmlischen Juwelen". Caterina macht sich auf die Suche und begegnet dabei einigen zwielichtigen Gestalten. - Gleich vorab: Wer einen Krimi im Brunetti-Format erwartet, wird enttäuscht. Leider kommt kaum Spannung auf, die Protagonistin wird nicht so richtig sympathisch und das Ende ist mehr als abrupt. Es bleiben einige Fragen offen und die Nebenpersonen bleiben durchweg blass. Selbst die Stadt Venedig kommt nicht so richtig zur Geltung. Das Ganze wirkt eher lieblos und mehr als Werbung für die dazugehörige CD von Cecilia Bartoli, die sich dem Komponisten Steffani widmet.
Nur für eingeschworene Donna-Leon-Fans oder Anhänger von Barockmusik, am Besten in Kombination mit der CD von Cecilia Bartoli.Rezensent: Maike Linne
Personen: Leon, Donna Schmiz, Werner
Leon, Donna:
Himmlische Juwelen : Roman / Donna Leon. Dt. von Werner Schmiz. - Zürich : Diogenes, 2012. - 297 S. ; 19 cm. -
ISBN 978-3-257-06837-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher