Neuauflage eines aufrüttelnden Antikriegsromans aus dem Jahre 1948.

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Rezension

Der vorliegende Roman „Hinter Gottes Rücken“ von Bastian Müller (1912-1988) erreichte von 1947-1949 vier Auflagen. Schon zwei Jahre nach Kriegsende spaltete dieser Anti-Kriegsroman die deutsche Leserschaft in Zustimmung und Ablehnung. Müller nennt die Orte und seine Figuren erfunden, doch im Nachwort erfahren wir von Gudrun Scabell und Helmut Donat in einem vorzüglichen Autorenporträt, dass Müller viel autobiographische Erfahrung eingearbeitet hat. - Der in drei Kapitel eingeteilte Roman handelt in Teil I „die Angst eines Menschen vor dem Soldatentode und dem Irrsinn des Todes“. Teil II spricht von der Gewissheit, dass dieser Krieg verloren sein wird, solange er auch dauern möge. Das ergreifendste Kapitel III beschreibt „die Hoffnung auf Frieden und die Wiederkehr menschlichen Glücks.“ - Ein Roman, der es verdient, in einem Atemzug mit Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“, Wolfgang Koeppens Roman-Trilogie des Scheiterns und Heinrich Bölls „Ansichten eines Clowns“ genannt zu werden.

Ein aufrüttelnder Antikriegsroman, der auch heute noch Gültigkeit hat. Geeignet für Veranstaltungsarbeit und Literaturgottesdienste zum Thema „Krieg“.

Rezensent: Christine Razum

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Personen: Donat, Helmut Scabell, Gudrun Müller, Bastian

Schlagwörter: Hoffnung 2. Weltkrieg Moral Soldaten