Nach "Der Tod ist ein bleibender Schaden" Bd. 2 der Reihe um Daniel McEvoy.
Rezension
Eoin Colfer ist bekannt geworden mit seinen Artemis-Fowl-Büchern. Mit der Reihe um Daniel McEvoy möchte er nun offenbar beweisen, dass er auch Krimikost mit derbem Humor schreiben kann. Und das schlägt sich eindeutig im Stil nieder, so oft, wie hier beispielsweise jemand "gefickt" (= in einer hoffnungslosen Situation) ist. Womit wir das Hauptproblem dieses Romans bereits benannt hätten: Die Story um den Nachtclubbesitzer Dan, der immer wieder in größere Probleme mit Kriminellen und Polizei gerät, könnte wirklich Spaß machen - wäre da nicht die sprachliche Ungeschicktheit der deutschen Ausgabe. Einige Gags sind offensichtlich unübersetzbar und gehen im Deutschen zwangsläufig gehörig daneben, weil sie viel zu gewollt klingen. Mal zu viel Gas gegeben, mal zu viel gebremst. Symptomatisch dafür ist der Buchtitel. Im Deutschen eine recht lange Überschrift, die mit dem Kern des Buches wenig zu tun hat. Im Englischen einfach nur: "Screwed". Was das heißt? Richtig: "Gefickt".
In der deutschen Übersetzung eher nicht zu empfehlen. Bei Nachfrage nach englischen Büchern könnte man eine Anschaffung des humorig-derben Originals in Erwägung ziehen.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Colfer, Eoin Lösch, Conny
Colfer, Eoin:
Hinterher ist man immer tot : Roman / Eoin Colfer. Dt. von Conny Lösch. - Berlin : List, 2014. - 342 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-471-35103-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher