Wie man ein vermisstes Kaninchen sucht und dabei meistens Abstand zu anderen Menschen hält.
Rezension
Maya hat sich eigentlich ein Axolotl zu Weihnachten gewünscht. Bekommen hat sie ein Zwergkaninchen, was nicht so cool, aber auch ganz gut ist. Durch dumme Umstände entwischt ihr geliebter Hannibal aus der Wohnungstür. Maya will ihn suchen, aber die Erwachsenen pochen auf Abstand und Kontaktminimierung. Denn das Leben wird gerade beherrscht von Krönchen, wie Mayas kleine Schwester Odette das Corona-Virus nennt. Unerwartete Unterstützung bei der Suche nach dem Haustier findet Maya in Mitschüler Nico, der im gleichen Haus lebt, den sie aber bisher nicht besonders mochte. Zusammen folgen die zwei mit detektivischem Spürsinn verschiedenen Fährten. Hat die Nachbarin Hannibal entführt? Sie wirft Gurkenreste in die Mülltonne! Nicos Schwester hat den „Osterhasen" im Garten gesehen. War das etwa Hannibal?
Gehortetes Klopapier, Begeisterung für Sauerteig oder Probleme des Homeschooling - wir erleben wie die Familie im Lockdown zunehmend gereizt miteinander umgeht, sind aber sicher, dass die handelnden Personen sich zusammenraufen werden. Maya jedenfalls findet in dieser Situation einen Freund.
Rezensent: Birgit Schönfeld
Personen: Praßler, Anna Maria Horstschäfer, Felicitas
Praßler, Anna Maria:
Hinterhoftage : Wie ich Hannibal verlor, einen Freund gewann und der Sauerteig das alles nicht überlebte / Anna Maria Praßler. Ill. von Felicitas Horstschäfer. - Leipzig : Klett Kinderbuch, 2021. - 249 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-95470-256-5
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher