Freundschaftsgeschichte zwischen Sol, der an einer Angststörung leidet, und Lisa, die einen Aufsatz über eine psychische Erkrankung schreiben muss.
Rezension
Lisa Praytor (17), ungeheuer ehrgeizig, verfolgt das Ziel nach der Highschool so schnell als möglich aus ihrer kalifornischen Kleinstadt wegzukommen. Ein Psychologie Studium am zweitbesten College des Landes soll ihr dazu verhelfen. Ihr Eintrittsticket: ein Aufsatz über eine persönliche Erfahrung mit psychischen Erkrankungen. Da bietet es sich doch an, den ehemaligen Mitschüler Solomon Reed (16) kennen zu lernen und – so viel Erfolg muss sein – zu heilen. Solomon leidet an Agoraphobie und Panikattacken. Seit drei Jahren hat er sein Zuhause nicht mehr verlassen.
Wahley verwendet die personale Erzählhaltung und wechselt kapitelweise von Solomon zu Lisa. Solomons Familie geht so selbstverständlich und locker mit seiner Erkrankung um, dass Solomon erstaunlich gesund und glücklich wirkt. Wer hat hier ein Problem? Das reflektierte Verhalten Sols überrascht und wirkt nicht immer glaubwürdig, die Dialoge, in denen alle Figuren Schlagfertigkeit beweisen können, sind indes sehr pointiert und lustig.
Rezensent: Anna Winkler-Benders
Personen: Whaley, John Corey Jandl, Andreas
Whaley, John Corey:
Hochgradig unlogisches Verhalten : Roman / John Corey Whaley. Dt. von Andreas Jandl. - München : Hanser, 2017. - 233 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-446-25705-4
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher