Vier Großstädter stranden in der isländischen Einöde und erleben dort Unheimliches.
Rezension
Mit "Hochland" ist das von Gletschern, Vulkanen und Wüsten geprägte Landesinnere Islands gemeint. Es ist nicht unbedingt hoch, steht aber im völligen Gegensatz zum belebteren Küstenstreifen und besonders zur Hauptstadt Reykjavík. Von dort machen sich zwei überspannte Pärchen um die 30 mit dem Geländewagen auf zu einem Urlaubstrip. Der endet durch einen Zusammenstoß mit einem großen Felsen, der sich plötzlich als einsam gelegenes Haus erweist. Ein seltsames älteres Paar nimmt sie dort auf und leiht ihnen ihren Wagen. Als auch diese Fahrt in einem Schlagloch scheitert, versuchen sie es vergeblich zu Fuß. All dies wird vom isländischen Erfolgsautoren kunstfertig geschildert. Besonders die Landschaftsbeschreibungen können überzeugen. Mit den Horrorelementen geht er aber lange allzu sparsam um. Leider bleibt auch die Ursache des Bösen offen. Kommt es vielleicht gar nicht von außen, sondern aus den legale und illegale Drogen konsumierenden Protagonisten und deren problematischen Biographien?
Ein "Special-interest"-Titel für Island- und Horror-Freunde.Rezensent: Tobias Behnen
Personen: Bragi, Steinar Flecken, Tina
Bragi, Steinar:
Hochland : Thriller / Steinar Bragi. Dt. von Tina Flecken. - München : Dt. Verl.-Anst., 2016. - 302 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-421-04697-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher