Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erzählen. Wir alle reisen aus dem gleichen Grund aus dem wir lesen. Wir sind auf der Suche nach Geschichten.
Rezension
Die Frage, warum es den Menschen nach draußen drängt, sei doch mal erlaubt. Man drängt sich in überfüllte und überteuerte Züge, in denen es keine kuscheligen Betten gibt. Mark Twain verweist sogar darauf, dass unvergleichlich viel mehr Menschen im Bett sterben, als beispielsweise in Zügen. Auch von ihm findet man in diesem Buch etwas erzählt. Die Eisenbahn fährt, erregt Gemüter. Nicht nur die der Reisenden, sondern ganz besonders die der Literaten. Euphorisch begrüßt von den einen, zum Teufel geschickt von den anderen. Tausendfach entdeckt als Ort der Handlung und oft als deren Wendepunkt. Und auch heute ist das noch so, die Bahn gibt uns immer Anlass zum Gespräch. Darüber hinaus wird die Eisenbahn besungen. Nicht nur die „Schwäbsche Eisenbahne“, genannt sei auch der Sonderzug nach Pankow und die Fahrt einer Dampflock von New York City nach Chattanooga. Es ist also ein bunter Strauß an Geschichten oder Liedertexten in diesem Buch zusammengetragen worden.
Mit diesem Zugbegleiter hält man jede Verspätung aus. Für alle Zugreisenden und Krankenhaus- und Gemeindebüchereien.Rezensent: Claudia Heinisch
Personen: Vogel, Thomas Fontane, Theodor May, Karl Mann, Thomas
Höchste Eisenbahn! : Ein literarischer Zugbegleiter / Hg. von Thomas Vogel. Mit Beiträgen von Theodor Fontane, Karl May, Thomas Mann u.a. - Tübingen : Klöpfer & Meyer, 2016. - 238 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-86351-427-3
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher