20 Kurzgeschichten, die unterschiedliche Episoden des
amerikanischen Alltags der 1950er Jahre darstellen.
Rezension
In all den unterschiedlichen Geschichten zeigt sich die sehr amerikanische Lebensart, u.a.: Ein Mann ist sich seiner Ängstlichkeit bewusst; ein fiebriges Kind wird durch solidarisches Handeln gerettet; ein Narkosearzt heiratet eine todkranke Patientin; eine attraktive 70jährige Frau weiß um ihre Begehrlichkeit; eine Antiquitätenhändlerin kauft und verkauft die merkwürdigsten Dinge; die Cousinen Bella und Robin entdecken während einer Kreuzfahrt, dass ein Großteil der Besatzung taubstumm ist; in einer Suppenküche wird Mimi eingestellt, das erweist sich als Segen; eine Ehefrau sendet sich selbst riesige Blumensträuße; vier junge Frauen versuchen, einen „Traummann“ zu ergattern; ein Mädchen und sein Vater (Landarzt) werden bei einem Hausbesuch von einem großen Hund bedroht; ein magersüchtiges Mädchen beschäftigt sich mit Ameisen. Das Interesse ihres Vaters gilt der Schuldirektorin, die prompt schwanger wird. - Edith Pearlman ist eine genaue Beobachterin menschlicher Beziehungen und eine Meisterin darin, komplexe Gefühle und uneindeutige Situationen zu schildern.
Sehr vielseitige kurzweilige Geschichten. Die außergewöhnlichen Fremdwörter erschweren das Lesen. Einer interessierten Leserschaft zu empfehlen.Rezensent: Ingeborg Vogt
Personen: Pearlman, Edith Höbel, Susanne
Pearlman, Edith:
Honeydew : Erzählungen / Edith Pearlman. Dt. von Susanne Höbel. - Berlin : Ullstein, 2015. - 313 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-550-08099-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher