Greaves, Abbie
Hör mir zu, auch wenn ich schweige Autorisierte Lesefassung
Hörbücher

Maggie will nicht mehr leben. Der Anlass mag das Schweigen ihres Mannes Frank sein. Am Krankenbett fängt er an zu reden.


Rezension

Acht Tabletten – so viel braucht es, um Maggie in einen fast tödlichen Dämmerschlaf zu versetzen. Ihr Mann Frank ist am Boden zerstört. Seit sechs Monaten hat er kein Wort mehr mit seiner Ehefrau Maggie gewechselt, obwohl sie seit Jahrzehnten ein liebendes Ehepaar sind. Maggie weiß nicht, warum Frank verstummt ist. Natürlich ahnt sie etwas, denn auch sie hat sich nach einer schrecklichen Katastrophe immer mehr zurückgezogen. Am Krankenbett bricht es aus Frank heraus. Er lässt die Vergangenheit Revue passieren und wird nicht müde, seine Liebe zu erklären. Zuhause findet er Maggies Abschiedsbrief. Sie erzählt ihre Seite der Vergangenheit bis zu den Ereignissen, die ihrer beider Leben zu zerstören drohen. Schon die Anfangsszene mit Maggies Selbstmordversuch schockt. Auch danach reißen die aufwühlenden Ereignisse nicht ab. Ein belastbares Publikum, das einen erstklassigen Sprecher und seine unaufdringliche Lesung genießen will, hat hier einen akustischen Kosmos der Spitzenklasse gefunden.

Ein tief berührender Schicksalsroman, für den man emotional gefestigt sein sollte. Allen Erwachsenenbüchereien sehr empfohlen.

Rezensent: Martina Mattes


Personen: Greaves, Abbie Steck, Johannes Kurbasik, Pauline

Schlagwörter: Sprachlosigkeit Drogensucht Selbstmordversuch

Greaves, Abbie:
Hör mir zu, auch wenn ich schweige : Autorisierte Lesefassung / Abbie Greaves. Gelesen von Johannes Steck. Dt. von Pauline Kurbasik. - Berlin : Argon, 2020. - 1 mp3-CD ; 510 Min. -
ISBN 978-3-8398-1802-2

Zugangsnummer: 41400
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher