Ein Toter wird in der im Hotel Imperial in London gefunden, Gabriel Lightfoot, der Chef der Küche, wird dadurch endlich mit der Wirklichkeit des Lebens konfrontiert.
Rezension
Das Geschehen in der Küche des Hotels entpuppt sich in diesem nachdenklich und hintergründig gestalteten Roman als pars pro toto für das Geschehen in der Welt überhaupt. In diesem Mikrokosmos der Abhängigkeiten und Konkurrenzen führt die Autorin ihren Protagonisten auf einen langen Weg der Erkenntnisse und schließlich der Selbsterkenntnis. Die Erfahrung mit dem toten Mitarbeiter Juri, das Verhältnis zu Lena, der Zeugin des Geschehens, die zu Charlie, seiner Freundin, der langsame Tod seines Vaters auf dem Lande und nicht zuletzt die echte Wahrnehmung seiner Mitarbeitenden aus aller Herren Länder führt ihn zu einer Schlussfolgerung. Diese ermöglicht es ihm endlich, sein Leben anders als erträumt fortzusetzen. - Monica Ali legt mit ihrem zweiten Roman ein Werk vor, das in seiner Realität besticht und das eine Beschreibung des Lebens in unserem Miteinander liefert. Und die ist sehr selten berauschend, aber manchmal doch.
Für sorgfältige LeserInnen, die sich mit dem Geschehen in dieser Welt auseinandersetzen wollen, sehr zu empfehlen.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Ali, Monica
Ali, Monica:
Hotel Imperial : Roman / Monica Ali. Dt. von Anette Grube. - München : Droemer, 2009. - 552 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-426-19866-7 geb. : EUR 19.95
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