Hund und Hase gehen aufeinander zu und werden Freunde trotz aller Vorurteile in ihren Familien.

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Rezension

Die Familien Hase und Hund sind sich von alters her nicht grün, und ihre Kinder Hannes und Hugo dürfen deshalb nicht zusammen spielen. Doch die beiden stellen beharrlich die "Warum"- Fragen. Als Antwort hören sie nur uns allen bekannte Sprüchen und Redensarten: "Den letzten beißen die Hunde, da weiß doch jeder, wie der Hase läuft"usw. Das klingt beim ersten Lesen witzig und humorvoll. Doch älteren Lesern wird plötzlich klar, wie sehr sich Vorurteile durch die Sprache manifestieren, wie die Sprache zugleich Bewusstsein ausdrückt und wieder Bewusstsein prägt. Hannes und Hugo lassen sich davon nicht beeindrucken. Durch ein schweres Gewitter beim Wettlauf der Tierkinder lernen sie gegenseitig ihre Stärken und Schwächen kennen und schließen Freundschaft. Die Bilder berühren mit klaren Farben und einem präzisen Strich, so dass man manches Tier als Menschentyp zu kennen glaubt.

Das gelungene Buch ist eine nette Freundschaftsgeschichte für Kinder ab 4 J. und kann Grundschulkinder im Gespräch für die Wirkung von Sprache sensibilisieren. Ein "Muss"!

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Berner, Rotraut Susanne

Schlagwörter: Freundschaft Vorurteile

Interessenkreis: Mitteldruck