Gedanken und Erlebnisse auf dem berühmten Pilgerweg nach Santiago de Compostela.

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Rezension

Nach körperlichen Warnsignalen wandert die bekennende couch potato mit einem 11 kg schweren Rucksack den über 1000 Jahre alten Pilgerpfad nach Santiago de Compostela zum Grab des heiligen Jakob. Als LeserInnen gehen wir den Weg im Geiste mit und erleben Erschöpfung, Einsamkeit, Zweifel, aber auch Hilfsbereitschaft und Freundschaft. Der katholisch aufgewachsene H. P. Kerkeling beschreibt eindrucksvoll seinen Weg zu sich selbst mit den Fragen: „Wer bin ich, was will ich?“ Der Wunsch, allein das eigene Tempo zu gehen, wechselt ab mit dem Bedürfnis nach guter Kommunikation ohne die alltäglichen Worthülsen und ohne oberflächliches Gerede. Der Wanderer schildert sehr plastisch Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschentypen, mit bettelnden Berufspilgern, touristisch orientierten Reisenden, zweifelnden und verzweifelten Sinnsuchern.

Sich zwischen Buddhismus und Christentum bewegend, lässt uns Kerkeling teilhaben an seiner ganz persönlichen spirituellen Suche, an seinem Weg zu innerer Ruhe und Gelassenheit.

Rezensent: Heidrun Martini

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Personen: Kerkeling, Hape

Schlagwörter: Spiritualität Pilgern Kommunikation Jakobsweg