Im Bilderbuch tritt die Figur eines Wolfes auf, die sich in kurzen Sätzen in Ich-Form vorstellt.

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Rezension

Die jeweiligen Eigenschaften des Wolfes sind durch entsprechende Formatierung einzelner Wörter hervorgehoben (" klein" in geringerem Schriftgrad etc.). Die Bebilderung weist einen feinen Strich und viele Details auf, ist aber nur bedingt auf die Sätze abgestimmt. Vor allem inhaltlich ist das Buch unklar. Soll das Klischee des "bösen Wolfes" durch die durchweg positiven Selbstattributionen des lyrischen Ichs konterkariert werden? Die Schlussaussage will den "richtigen" Wolf offenbar ins Reich der Träume verweisen. Selbst dann bleibt aber ungereimt, weshalb der (gute) Wolf davon träumt, ein "richtiger" zu sein. Das vorausgesetzte Klischee existiert so ungebrochen wohl auch gar nicht mehr. Dadurch braucht es Scharfsinn und Wohlwollen, um dem Buch einen Sinn zu entnehmen.

Eine Adressatengruppe des Buches ist schwer bestimmbar. Kindern wird es wenig sagen. Erwachsenen erschließt sich vermutlich allenfalls eine Ahnung für die ursprüngliche Intention.

Rezensent: Rainer Merkel

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Personen: Andres, Kristina

Interessenkreis: Mitteldruck