Was ist Identität eines Individuums in unserer heutigen datenüberfluteten Welt?
Rezension
Der Geschichtsprofessor Jeremy O'Keefe, Spezialist für die Überwachungsmethoden der Stasi, kehrt nach einem langjährigen akademischen Zwischenstopp in Oxford, England, an die New York University zurück.
Mit dieser dürren biographischen Information sind aber die Themen des konsequent aus der Ich-Perspektive O'Keefes erzählten Romans gesetzt. Am Beginn scheint es um die kulturelle Entwurzelung des 'Ich' durch den Gegensatz England-USA zu gehen, dann fühlt sich Jeremy beobachtet und sein Forschungsschwerpunkt beginnt sich in seiner Wahrnehmung durchzusetzen. Die Familie seiner Tochter glaubt eine beginnende Demenz zu erkennen und schickt ihn zu einer Psychiaterin. Mit seinem Cumputerdaten geschehen seltsame Dinge, große Postpakete mit kryptisch beschriebenen Papierstapeln treffen ein, und um zum Ende zu kommen gibt es auch noch die Geschichte einer erfüllten Liebe.
Es ist ein quälend meandernder Roman, der die Handlungsfäden nicht richtig in der Hand behalten kann.
Rezensent: Hans-Wolfgang Schaller
Personen: Flanery, Patrick Böhnke, Reinhild
Flanery, Patrick:
Ich bin niemand : Roman / Patrick Flanery. Dt. von Reinhild Böhnke. - München : Blessing, 2017. - 397 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-89667-578-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher