Der 16-jährige Milo kommt neu an die Schule. Einige Mitschüler drangsalieren ihn heftig, bis er sich zu wehren weiß.
Rezension
Wegen eines Umzugs der Familie besucht Milo eine neue Schule. Die ist von Anfang an der blanke Horror. Eine Ausnahme bildet Nike. Die schöne Mitschülerin sieht den liebenswerten Außenseiter gerne. Das bringt den aggressiven Max auf die Palme. Er mobbt Milo und auch Nike auf gemeinste Weise. In seiner Not startet Milo einen You-Tube-Kanal namens „V wie Vincent“. Dort ruft er, hinter einer Maske versteckt, zur Gegenwehr auf. Immer mehr Menschen sehen die Videos, z. B. Nike, ein Vertrauenslehrer und Milos Eltern. Bald kommt es zum blutigen Showdown zwischen Max, Milo und Nike. Im Nachwort steht, dass die Geschehnisse auf eigenen Erfahrungen beruhen. Das spürt man in jeder Zeile. Das Elend, welches die Erpressung von Nike durch Max hervorruft, die Bösartigkeit der Mitschüler lässt sich fast greifen. Am hilfreichsten sind Milos Strategien gegen sein Schicksal. Sie werden realistisch beschrieben und geben vielen in ähnlicher Situation Wege an die Hand, Verbündete zu suchen und sich zu wehren.
Ein aufrüttelndes Buch zum Thema Mobbing, Aggression, Mitläufer etc., das in jeder Jugendbücherei sowie in jeder Schule vorhanden sein sollte. Auch als Schullektüre geeignet. Ab 13.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Hutzenlaub, Lucinde
Hutzenlaub, Lucinde:
Ich bin V wie Vincent / Lucinde Hutzenlaub. - Stuttgart : Planet!, 2019. - 287 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-522-50629-8
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher