Wem kannst du vertrauen, wenn dich das eigene Gedächtnis im Stich lässt?

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Rezension

Eine Frau wacht morgens auf und weiß nicht, wer sie ist. Sie erkennt weder ihre Umgebung, ihr Gesicht im Spiegel, noch den Mann, der behauptet, ihr Ehemann zu sein. Seinen Angaben zufolge hat sie vor Jahren einen traumatischen Unfall erlitten. Seitdem löscht ihr Gedächtnis in jeder tiefen Schlafphase alles außer den Erinnerungen an die ersten 20 Jahre ihres Lebens.- Aber kann sie diesem Mann vertrauen? - Ins Spiel kommt ein Arzt, der ihr angeblich helfen will, ihr Gedächtnis wiederzuerlangen. Er ermuntert sie, hinter dem Rücken ihres Ehemannes Tagebuch zu schreiben, so dass sie an jedem Morgen das zuvor Erfahrene wieder nachlesen kann. Und plötzlich tauchen Ungereimtheiten auf. Was ist Wahrheit, was Lüge – was Realität, was Einbildung?
Andrea Sawatzki liest die gänsehauterzeugende Geschichte sehr zurückgenommen. Sie überlässt es dem Zuhörer, durch genaues Hinhören Indizien zu finden, die helfen, das Puzzle zu einem Bild zusammenzufügen.

Ein spannender Psychothriller, der intensives Zuhören erfordert und auf einer tieferen Ebene Fragen nach der Identität und dem Verlust von Identität aufwirft.

Rezensent: Birgit Schönfeld

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Personen: Watson, S. J. Sawatzki, Andrea Timmermann, Klaus Wael, Ulrike

Schlagwörter: Identität Gedächtnisverlust