Der Weg von Fabian Grimm vom Vegetarier zum Fleischesser durch Selbstversorgung als Jäger in seinem neuen Leben.
Rezension
Nach anfänglichen Zweifeln veranlassen prägende Erlebnisse und neue Erfahrungen den Autor einen Jagdschein zu erwerben. Ein ehemals strenger Vegetarier nun mit Gewehr? Fabian Grimm schildert seine Wende sehr leidenschaftlich und gibt viele Antworten zu diesem Ernährungswechsel. Mit der Erfüllung seines Jagdwunsches kommt er zurück zum Fleischkonsum. Spaß, Jagd und Töten, ein wahrhaft schwieriges Thema. Er empfindet jedoch keinen Widerspruch zwischen seinem gefühlten Einklang mit der Natur, dem Sammeln von Beeren und Pilzen und schließlich der bewussten Entscheidung, nur zuvor selbst erlegtes Wild zu verzehren: „Jedes Leben befindet sich in einer Konkurrenzsituation zu anderem Leben, ich möchte Fleisch essen, für das ich die Verantwortung selbst trage.“ Weite Passagen des Buches lesen sich sehr unterhaltsam. Nichtjäger und fleischfreie Konsumenten werden vermutlich nicht alle Sichtweisen seiner Vorstellungen von Ernährung und Auswirkungen auf die Lebensmittelproduktion teilen können.
Der Wandel eines ehemaligen Vegetariers zum Jäger und Fleischesser. Je nach Grundhaltung wird vermutlich die Leserzahl dieses Buches in evangelischen Büchereien überschaubar bleiben.Rezensent: Rudolf Venus
Personen: Grimm, Fabian
Grimm, Fabian:
Ich esse, also jage ich : Wie ich vom Vegetarier zum Jäger wurde / Fabian Grimm. - Berlin : Ullstein extra, 2019. - 218 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-86493-103-1
Naturbeobachtungen, Tiererlebnisse - Signatur: Ni - Bücher