Annäherungen an Gott in der Gegenwartsliteratur.
Rezension
Seit einigen Jahren gibt es spannende und herausfordernde Versuche, sich Gott literarisch anzunähern. In Roman, Lyrik und auf der Theaterbühne ist Religion präsent. In neuer Unbefangenheit wagen sich Autorinnen und Autoren an den Tabubereich heran. Diese neuen literarischen Zugänge werden hier von Prof. Dr. Georg Langenhorst (Universität Augsburg) vorgestellt, analysiert und im Blick hin auf ihre literarische wie theologische Bedeutung interpretiert. Langenhorst betont, von einer „Renaissance des Religiösen” zu reden, sei schlichtweg unverantwortbar, weil es eine breite Tendenz nicht gibt. Religion sei sicher nicht das Thema der Gegenwartsliteratur, habe aber wieder ihren Platz in der Fülle der behandelten Themen gefunden. Die Namen der behandelten Autoren umfassen Erzähler wie Ralf Rothmann, Thomas Hürlimann und Sibylle Lewitscharoff, Dramatiker wie Lukas Bärfuss und Tankred Dorst, Lyriker wie Hans Magnus Enzensberger, Ulla Hahn und Michael Krüger, u.v.a
Empfohlen für alle, die es akademisch mögen und die sich mit dem Thema „Religion und Literatur“ eingehender befassen möchten. Für große Büchereien.Rezensent: Christine Stockstrom
Personen: Langenhorst, Georg
Langenhorst, Georg:
„Ich gönne mir das Wort Gott“ : Gott und Religion in der Literatur des 21. Jahrhunderts / Georg Langenhorst. - Freiburg : Herder, 2009. - 328 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-451-32226-6
Glaube und Theologie im Gespräch (z.B. Auseinandersetzung mit Wissenschaften, Religionen und Weltanschauungen) - Signatur: Cm - Bücher