Briefe einer Freundschaft.
Rezension
Astrid Lindgren und Louise Hartung lernen sich 1953 in Berlin kennen und schätzen. Louise Hartung, als Initiatorin der sogenannten "Montagskreise" für Kinder und Jugendliche, legt den Grundstein für eine persönliche Kontaktaufnahme zu der schwedischen Autorin. Eine unmittelbare Affinität zueinander, lässt ein Doppelportrait zweier emanzipierter, intellektueller, moderner Frauen ihrer Zeit entstehen, die sich länger als ein Jahrzehnt - brieflich - intensivst, emotional, in ungeschminkter Offenheit austauschen über Theater- und Jugendarbeit, die hektische Atmosphäre Berlins mit den politischen Einschränkungen der verschiedenen Sektoren sowie der Unruhe eines "gesellschaftlichen Aufbruchs". Für Astrid Lindgren ist Louise Hartung die "unvergesslichste" Person, die sie je kennenlernen durfte. Sie erlebt die Kostbarkeit einer erwiederten Freundschaft voller Respekt, Empathie und Sehnsüchten, ausgedrückt in zärtlichen Anreden.
Hommage an eine außergewöhnliche Beziehung. Ton und Temperament spiegeln im textadäquaten "Lesen" der Interpreten Eva Mattes und Oda Thormeyer die Besonderheit des Inhaltes wider. Empfehlenswerte Bereicherung für alle (Patienten-) Büchereien.Rezensent: Brigitta Morgenstern
Personen: Lindgren, Astrid
Lindgren, Astrid:
Ich habe auch gelebt! : Briefe einer Freundschaft. Autorisierte Audiofassung / Astrid Lindgren u. Louise Hartung. Hg. von Jens Andersen u. Jette Glargaard. Gelesen ovn Eva Mattes u. Oda Thormeyer. Dt. von Angelika Kutsch u.a. - Hamburg : Hörbuch Hamburg, 2016. - 6 CDs ; 471 Min. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-95713-065-5 EUR 20.00
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Lin - CD