Kohlmaier, Rita
„Ich habe etwas zu sagen“ Frauen, die das Wort ergreifen
Bücher

Über mehr als 30 Frauen und Aktionen weltweit, die für Frauen- und Menschenrechte kämpften/kämpfen, wird hier berichtet.


Rezension

Das Titel-Zitat ist von Annette Kolb, 1931, und weiter: „Was ich zu sagen habe, ist wichtig“, erläutert Kohlmaier einleitend. Ein kurzer Abriss zu Frauen, die „aufstanden“, folgt: „Veränderung beginnt mit einem einzigen Wort … und mit einer einzigen Frau, die es ausspricht“, verdeutlicht sie mit Rosa Parks. Über 30 Frauen stellt sie vor, von unbekannt bis Promi: von der „Nie wieder Gewalt“-Rede Lindgrens bis zur 20-jährigen Emma González, die seit dem Schul-Amoklauf in Florida 2018 gegen die Waffenlobby protestiert. Von Zwangsadoptionen, die die „Großmütter der Plaza de Mayo“ aufklären über eine Anti-Cybermobbing-Rede Monica Lewinskys bis zur Rede von Waltraud Schoppe, die als Erste 1983 im Bundestag über Vergewaltigung in der Ehe sprach. Auch vom Kampf für Frauenrechte in Saudi-Arabien wird erzählt und dem „Verbrechen“ selbst Auto zu fahren. Dazu Aktionsfotos, so zu Demos gegen Voyeure in Seoul. Im Vorwort heißt es: „Erheben Sie Ihre Stimme … dieses Buch kann Ihnen den Mut dazu geben.“

Sofort anschaffen, auch Schulbüchereien! Nicht in der Frauenliteratur-Ecke platzieren, eher in der Jugendlichen- oder Politik-Ecke. Geeignet auch für Gruppen.

Rezensent: Delia Ehrenheim-Schmidt


Personen: Kohlmaier, Rita Schmiedel, Stevie

Schlagwörter: Selbstbestimmung Gleichberechtigung Geschlechterkampf Frauenrechte

Kohlmaier, Rita:
„Ich habe etwas zu sagen“ : Frauen, die das Wort ergreifen / Rita Kohlmaier. mit einem Vorwort von Stevie Schmiedel. - München : Elisabeth Sandmann, 2018. - 136 S. : Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-945543-58-0

Zugangsnummer: 39038
Soziologie, gesellschaftliche Gruppen, soziale Fragen - Signatur: Sb - Bücher