Lebensgeschichte der heute in Israel lebenden 93-jährige Rachel Hanan, die das KZ Auschwitz überlebt hat.

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Rezension

Rachel, geboren 1929 in Unterwischau (heute Rumänien), damals war die Region von Ungarn besetzt, wird mit ihren Eltern und 6 Geschwistern 1944 ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Sie hat keine Gelegenheit mehr, sich von ihren Eltern Ethel und Fivish und ihren beiden jüngsten Brüdern Zvi und Yehuda zu verabschieden. Sie überlebt mit Glück gemeinsam mit ihren drei Schwestern die KZs, das Bombardement ihres Gefangenentransports und den Todesmarsch am Schluss. 1947 emigriert sie ins heutige Israel, mit Hilfe des jüdischen Staates gelingt der engagierten Sozialarbeiterin eine gewisse Heilung, sie baut sich eine neue Existenz und Familie auf. Und über das Unsägliche schweigt sie die ersten Jahre, nur nachts kommen die Albträume. Sie zieht mit ihrem Mann Shlomo nach Haifa, hat zwei Söhne. Erst Jahrzehnte später, als sie mit verschiedenen Reisedelegationen Auschwitz besucht, findet Rachel Worte, darüber zu sprechen mit der Hoffnung für die Zukunft, dass jede:r sich wie „a mentsch“ verhält.

Bewegende, sehr gut geschriebene (mit Hilfe des Mit-Autor Thilo Komma-Pöllath), informative Zeitzeuginnen-Autobiografie. Eine unumgängliche Auseinandersetzung, die heute wieder nötig ist.

Rezensent: Martin Ertz-Schander

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Personen: Hanan, Rachel Komma-Pöllath, Thilo

Schlagwörter: Antisemitismus Lebensgeschichte KZ Auschwitz