Der Ball hängt in einer Astgabel fest. Niemand hat Zeit, Ben zu helfen, bis schließlich Sarah kommt und eine Idee hat.
Rezension
Die Geschichte ist schlicht, ohne wirkliche Überraschungen oder Wendungen. Man ahnt von Anfang an, dass sie am Ende gut ausgehen wird. Ben spielt allein mit dem Ball, der fliegt hoch in den Baum und bleibt hängen. Niemand hat Zeit, Ben zu helfen. Nur Sarah sorgt mit der Räuberleiter dafür, dass der Ball herunterkommt. Der Klappentext verrät, wozu die Geschichte dienen soll: Als eine „moderne Nacherzählung des barmherzigen Samariters". Da lässt sich hinterfragen, ob diese Verbindung angemessen ist und wo die Vielschichtigkeit des biblischen Textes in dem Bilderbuch durchschimmert.
Die klaren eindeutigen Bilder zeigen die verschiedenen Beteiligten großflächig in einem konkreten Augenblick. Da sie ansonsten mit geringen weiteren Motiven gestaltet sind, ist der Reiz, sie wiederholt zu entdecken eher gering.
Nichts an dem Bilderbuch ist „falsch". Aber die Geschichte ist als Mittel zum moralischen Zweck geschrieben und kann darum wenig begeistern oder Lust aufs Wiederlesen machen.
Rezensent: Brigitte Messerschmidt
Personen: Sigg, Stephan Lange, Katrina
Ich helfe dir - Ben und der rote Ball / Stephan Sigg. Ill. von Katrina Lange. - Stuttgart : camino, 2021. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-96157-167-3
Christlicher Glaube, Religionen, religiöse Weltanschauungen - Signatur: Jc - Bücher