Geschichte einer Mädchen-Freundschaft.
Rezension
Eigentlich kann die 9-jährige Ich-Erzählerin Josefin ihre Mitschülerin Ulla nicht ausstehen. Die wohnt in einer Villa, ist reich und will sowieso immer alles bestimmen. Aber nach vorsichtiger Annäherung und einem ersten Besuch bei "Villa-Ulla" zu Hause, stellt Josefin fest, dass sie sich mir ihr viel besser versteht, als sie gedacht hat. Gemeinsam erleben die beiden Mädchen von nun an aufregende Sachen: Sie machen die Bekanntschaft eines sprechenden Hundes, dressieren Zirkusfrösche, leiden an der Zeitlupenkrankheit und proben vor einer Tankstellenüberwachungskamera für ihr späteres Leben als Popstar. Und am Ende überwindet Josefin mit Hilfe ihrer neuen Freundin auch Ihre Angst vor dem Nachbarsjungen "Ekelpaket-Conny". - Erzählperspektive und -stil erinnern an die kleine Ich-Erzählerin Lisa von den Büllerbü-Kindern (Astrid Lindgren). Heutige Mädchen können sich aber gut mit Josefin und Ulla, ihrer Erlebniswelt und ihren Gefühlen identifizieren. Witzig-bunte Illustrationen der Designerin Päivi Unenge bereichern die Erzählung ihres Mannes. Eine Übersichtskarte der kleinen Stadt am Anfang des Buches visualisiert sehr kindgerecht die Orte des Geschehens. Eine überschaubare und harmonische Geschichte bester Freundinnen.
Für alle lesehungrigen Mädchen ab 8 J. wärmstens empfohlen. Auch zum Vorlesen bestens geeignet.Rezensent: Karin Steinfeld-Bartelt
Personen: Unenge, Johan
Unenge, Johan:
Ich, Josefin, und meine beste Freundin / Johan und Päivi Unenge. Dt. von Karine von Rumohr. - Hamburg : Oetinger, 2007. - 107 S.: Ill. ; 21 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-7891-4903-0 geb. : EUR 10.90
Ju 1/2 - Buch