Wenn in der verhassten Kartoffelsuppe plötzlich ein U-Boot auftaucht, dann kann auch Kaspar seinen Teller leer essen.
Rezension
Wie gerne würde Kaspar es seinem Namensvetter gleichtun und freitags, wenn Suppe auf dem Tisch steht, laut rufen: „Meine Suppe ess ich nicht!“ Eines Tages löffelt Kaspar ohne Murren, denn da schwimmt ein winziges U-Boot in der Suppe. Er rettet es in sein Zimmer. Dort erzählt der Kapitän von der verzweifelten Suche nach dem Heimweg nach Minimania. Gemeinsam suchen sie auf dem Schulatlas den Seeweg von Berlin bis zur Nordsee, und die Besatzung atmet auf. Da fällt das U-Boot vom Schreibtisch und zerschellt. Ein Glück, dass Kaspar ein Flaschenschiff besitzt. Voller Bewunderung inspiziert die Besatzung den Zweimaster und macht ihn seeklar. Kaspar lässt traurig das Schiff in der Spree zu Wasser. Wochen später kommt ein Brief mit Orden aus Minimania, wo man ihn als Helden feiert. Und wer weiß, was nächsten Freitag in der Suppe schwimmt? Fein gestaltete Details machen die fantasievolle Geschichte zum Lesegenuss, den die farbenfrohen und ausdrucksstarken Bilder bestens ergänzen.
Nicht nur für schlechte Esser gerne zum Vorlesen und Weiterphantasieren für jedes Bilderbuchregal empfohlenRezensent: Gudrun Rathke
Personen: Glück, Gerhard Glück, Gesa
Ich mag keine Suppe! / Gesa und Gerhard Glück. - Oldenburg : Lappan, 2009. - o. Pag. : überw. Ill. ; 27 cm
ISBN 978-3-8303-1145-4
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher