Allein unter Brüdern.
Rezension
Brüder kann man nur so hinnehmen. Davon ist die 11-jährige Ich-Erzählerin Greta überzeugt und sie muss es wissen, denn sie lebt als einziges Mädchen in einer modernen Patchworkfamilie und hat vier Brüder. Zum Glück aber auch eine beste Freundin, Henriette, die ihr beisteht gegen die männliche Übermacht.Gemeinsam meistern die beiden Mädchen Mobbingangriffe durch Mitschüler, die erste Liebe und andere Ungerechtigkeiten und stellen dabei fest, dass Brüder hin und wieder ganz hilfreich sein können. - Konsequent und einfühlsam aus der Perspektive der Protagonistin erzählt, aber mit gelegentlichen Längen. Doch mit der erfreulichen Botschaft, dass kindereiche Familien etwas Tolles sind. Lustige schwarz-weiße Vignetten von Carola Holland und Kästen mit Gretas-Überlebenstipps im Umgang mit Brüdern runden die Geschichte ab.
Ausgesprochenes Mädchenbuch mit geeigneten Identifikationsfiguren im vorpubertären Geschlechterkampf. Empfohlen für jede Mädchenbuch-Abteilung.Rezensent: Karin Steinfeld-Bartelt
Personen: Mueller, Dagmar H.
Mueller, Dagmar H.:
Ich, meine vier Brüder und andere Ungerechtigkeiten / Dagmar H. Mueller. Ill. von Carola Holland. - 1. Aufl. - Stuttgart : Thienemann, 2008. - 237 S.: Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-522-18013-9 kt. : EUR 12.90
Buch