Eine Fremdsprache lernen und Ferien machen, das geht. Aber anders, als gedacht!
Rezension
Jean-Charles aus Paris hat einen Vater, der will, dass seine Kinder im Leben Erfolg haben. Deshalb sollen sie in den Ferien „in einer fremden Sprache baden“. So fährt die Familie im Urlaub nach Deutschland. Jean-Charles möchte zwar lieber im Meer baden, aber auf Wunsch des Vaters nimmt er Kontakt auf mit dem Jungen aus dem Nachbarzelt. Fußball spielen kann man schließlich auch ohne Worte. Und als die Kinder dann anfangen zu reden, erfindet Jean-Charles eine Fantasiesprache: Schrapatt heißt Zelt und Traboim ist der Baum.Da der fremde Junge sehr gut ist im „Vokabeln“ lernen, schreibt sich Jean-Charles abends die Wörter auf und sein Vater fragt ihn ab in der Meinung, sein Sohn lerne Holländisch. Mit ihren „Sprachkenntnissen“ lösen die Jungen manches Problem der Erwachsenen und finden auch noch ihre verschwundenen kleinen Schwestern wieder. Die Geschichte unterläuft witzig die bildungsbeflissenen Bemühungen des Vaters und macht dennoch deutlich, dass Fremdsprachen nützlich sind.
Die farbigen Zeichnungen sind eine schöne Erweiterung der originellen, witzigen Geschichte. Für etwas geübte Erstleser ein Vergnügen!Rezensent: Heidrun Martini
Personen: Peretti, Paula Gay, Michel Murail, Marie-Aude
Murail, Marie-Aude:
Ich Tarzan - du Nickless! / Marie-Aude Murail. Ill. von Michel Gay. Dt. von Paula Peretti. - Frankfurt am Main : Moritz, 2011. - 56 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-89565-227-1-a
Signatur: Ju 1/2 - Bücher