Hach, Lena
Ich, Tessa und das Erbsengeheimnis
Buch

Als zukünftiger Detektiv beobachtet Paul alles, wirklich alles! Die neue Nachbarin ist als Zielperson geradezu perfekt.


Rezension

Paul beobachtet nicht nur, er schreibt seine Erkenntnisse auf und kommentiert sie, was über seine jeweilige Gemütslage herrlich Auskunft gibt. Tessa, die mit ihrem Vater ins Nachbarhaus zog und in Pauls Klasse geht, bietet ein hervorragendes Beobachtungsobjekt, zumal sie sehr ausgefallene Angewohnheiten hat. Im Laufe seiner Ermittlungen aber verliebt sich Paul in Tessa, die beiden kommen sich nur vorsichtig näher, zumal Tessa den Kontakt immer wieder abwehrt. Nach und nach erfährt Paul, dass Tessa an diversen Zwangsstörungen leidet. So kann sie nicht über Kopfsteinpflaster gehen und muss die Erbsen auf dem Teller zählen, bevor sie sie essen kann, und anderes auch. Und Paul versucht, ihr im Rahmen seiner Möglichkeiten zu helfen. Mit leichter Hand, ohne Belehrung oder pädagogischen Zeigefinger bleibt die Geschichte, die aus der Sicht Pauls erzählt wird, spielerisch, humorvoll und was den Umgang der Kinder miteinander angeht, völlig glaubwürdig. Witzige Strichzeichnungen ergänzen den Text.

Die einfühlsam und authentisch erzählte Freundschaft von Tessa und Paul eignet sich für Leser ab 10 Jahren, breit empfohlen.

Rezensent: Ulrike Müller-Hückstädt


Personen: Hach, Lena

Schlagwörter: Detektivgeschichte Erste Liebe Zwangsstörung

Hach, Lena:
Ich, Tessa und das Erbsengeheimnis / Lena Hach. Ill. von Kerstin Meyer. - München : Mixtvision, 2016. - 240 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-95854-055-2 geb. : EUR 12.90

Zugangsnummer: 2014/3060
Erzählungen 9-12 Jahre - Buch