Durch Träume, Erfahrungen und exegetische Grundlegung versucht die Autorin einen Weg zum Mystiker Jesus zu bahnen.
Rezension
Das Überwinden der (Ur-)Angst, die Sehnsucht nach Vergebung, Heil und Gottesnähe in einer Kirche, die sich ihrer reichen Schätze in Ritual, Liturgie, Sakrament, Kirchenjahreszeit, vielfältiger Tradition als spiritueller Lebensräume bewusst wird und diese freigebig an die Menschen verschenkt, darum geht es der psychologisch, therapeutisch, theologisch argumentierenden Autorin. Maßstab ihres Bekenntnisses und ihrer Erfahrungen aus existenziellen Lebens- bzw. Grenzerfahrungen ist Jesus als Mystiker und Angst wie Entfremdung überwindender Liebender. Ihr Ziel ist eine zukünftige Kirche der persönlich erfahrbaren Gottesnähe, Menschennähe und der Hoffnung, wie sie der Mystiker Jesus vorgelebt hat in seiner engen Verbundenheit mit seinem Vater. Was das heißen könnte, veranschaulicht sie sehr persönlich und überwiegend gut lesbar im Umgang mit Leid - statt Sünde, in der Orientierung am Kirchenjahr sowie der Annäherung an das Mysterium. Weiterführende Literaturhinweise werden geboten.
Für ökumenische, thematisch orientierte Gemeindekreise; Anregung auch für die Seelsorge oder Schule.Rezensent: Frauke Thees
Personen: Renz, Monika Zulehner, Paul M.
Renz, Monika:
Ich träume von einer Kirche der Hoffnung / Monika Renz. Mit einem Vorwort von Paul M. Zulehner. - Freiburg : Herder, 2020. - 154 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-451-39598-7
Gemeinde- und Kirchenstruktur - Signatur: Cf - Bücher