Ein Außerirdischer schlüpft in den Körper des Mathematikers A. Martin. Was er auf der Erde erlebt, lässt ihn seine Heimat vergessen.

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Rezension

Weil es dem Mathematikprofessor Andrew Martin aus Cambridge gelang, die weltberühmte Riemannsche Vermutung - eines der bedeutendsten ungelösten Rätsel der Mathematik – zu entschlüsseln, musste er sterben; zu gefährlich wären die Auswirkungen auf alle vorstellbaren Galaxien. An Martins Stelle tritt ein Außerirdischer. Der sieht seinen Einsatz auf Erden äußerst kritisch. Er glaubt sich auch einer Spezies gegenüber, die in vielerlei Hinsicht böse ist. Allmählich schlüpft er in die Rolle eines Menschen, eines Ehemannes, Vaters, Freundes und Hundebesitzers. Darin geht er, trotz aller Nachteile, so auf, dass er den Kontakt zu den Seinen im All aufgibt. Das hat gravierende Folgen. Der phantastisch-skurrile Roman des Briten Matt Haig hält den Menschen einen Spiegel vor. Unerbittlich beleuchtet der Außerirdische menschliche Eigenheiten und Schwächen. Die Art, wie der Sprecher Christoph Maria Herbst, dies vorträgt, ist hörenswert. Allein schon Martins leicht roboterhafte Aussprache, lässt Freude aufkommen. Diese ungekürzte Lesung garantiert ein einzigartiges Hörvergnügen voller Tiefgang und philosophischer Gedanken, die zur Nabelschau animieren.

Nicht nur Liebhabern geistreicher Science-Fiction-Romane sehr zu empfehlen.

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Herbst, Christoph Maria Zeitz, Sophie Haig, Matt

Schlagwörter: Science-Fiction Außerirdische Vater-Sohn-Beziehung