Versuch einer therapeutische Begleitung für Menschen, die in Beziehungen verletzt wurden.
Rezension
„Ich weiß, Sie sind tief verletzt, Sie zittern vor Angst, Sie kochen vor Wut…“ Die amerikanische Psychotherapeutin M. Kirshenbaum wendet sich in diesem Ratgeber in direkter Ansprache an Menschen, die einen Vertrauensbruch erfahren haben. In der Art von Therapiegesprächen leitet sie diese durch die Phasen der Bewältigung. Am persönlichen Beispiel sowie an Fällen aus ihrer therapeutischen Praxis zeigt sie auf, welche Verhaltensweisen zielführend sind und welche sich als Fallen entpuppen, die der Beziehung letztendlich schaden. Das Ziel der Therapeutin ist es, die gestörte Beziehung wieder zu heilen. Die Frage der moralischen Komponente eines Vertrauensbruchs wird dabei bewusst an den Rand geschoben. - Man muss sich auf diese Art der Herangehensweise einlassen können, um aus dem Buch Gewinn zu ziehen. Obwohl sie Grundlegendes anspricht, bietet die Autorin keine sachlich-informative Abhandlung. Begrifflichkeiten sind schwammig (Übersetzungsproblem?), Grundgedanken werden wiederholt formuliert.
Für Menschen in entsprechenden Krisensituationen sind die Tipps möglicherweise hilfreich, für Leser auf der Suche nach objektiver Information ist das Buch weniger geeignet.Rezensent: Birgit Schönfeld
Personen: Kirshenbaum, Mira Herbst, Gabriele
Kirshenbaum, Mira:
Ich will dir trauen. Aber wie? : So finden Liebende zu neuem Vertrauen / Mira Kirshenbaum. Dt. von Gabriele Herbst. - Frankfurt am Main : Krüger, 2012. - 300 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-8105-1299-4
Ehe, Partnerschaft - Signatur: Fb - Bücher