Die kleine Ida begibt sich auf dem Rücken eines fliegenden Wals auf eine nächtliche Reise, um herauszufinden, was hinter der Sonne, dem Mond und den Sternen ist.

---

Rezension

Dieses philosophische Bilderbuch lässt Ida gleich zu Beginn die Frage stellen, was sich wohl hinter der geschützten Welt ihres Birkenwäldchens, hinter der Sonne, dem Mond und den Sternen verbirgt. Da gerät ihre Welt ins Wanken und ein großer fliegender Wal nimmt sie mit auf die Reise ins Nirgendwo. Unterwegs erzählen sie sich vom Kleinen und Großen, vom Normalen und Besonderen. Sie erreichen eine Welt, in der alles Kopf steht, eine Welt voller Wachstum, erleben Stürme und Stille, fühlen Einsamkeit und Ferne bis der Koloss Ida wieder auf ihrem Bett absetzt. - Ein atmosphärisch dichtes Bilderbuch in warmen Blau-, Braun- und Grüntönen. Wichtige Begriffe werden künstlerisch herausgestellt und Flaschenschiffe rahmen die Geschichte ein. Vorne eines für die Reise und hinten sechs weitere für die Erinnerungen, den Sturm, den Freund, die verkehrte Welt, die Einsamkeit, das Leben und (fast) Nichts, das ein Fernrohr enthält. Ein überzeugendes Buch und ein wunderbarer Einstieg, um mit Kindern über das Leben zu sprechen und selbst solche Erinnerungswelten, z. B. in großen Gurkengläsern anzulegen.

Preisverdächtiges Bilderbuch für Kinder ab 4.

Rezensent: Bärbel McWilliams

---

Personen: Gugger, Rebecca Röthlisberger, Simon

Schlagwörter: Philosophie Traumreise