Die Geschichte von Mik, der seine Familie verliert und zum Überlebenskünstler wird

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Rezension

Wie alt Mik eigentlich ist, erfährt man nicht, vielleicht zwölf. Auf jeden Fall hat er es schwer: Seine Mutter ist gestorben und sein Vater hat nicht nur ein Alkoholproblem, er ist ein Alkoholproblem. Der einzige Halt ist sein Bruder, der aber immer mehr auf die schiefe Bahn gerät. Das Mik in seiner Klasse kaum Freunde hat, wundert nun nicht mehr und es könnte bei so vielen Klischees jetzt mit Sozial-Kitsch weitergehen. Tut es aber nicht. Als der Vater endgültig zusammenbricht, schickt das Sozialamt Mik zu seiner Tante Lena weg aus der großen Stadt aufs Dorf. Hier sind alle ein bisschen verrückt, und genau das ist es, was Mik Halt gibt. Aber dann muss er doch in eine Pflegefamilie, die bei ihm Angst und Schrecken auslöst - nicht nur der wilden Hunde, sondern der bösartigen Menschenbilds wegen, das hier herrscht. So freundet sich Mik auch eher mit einem der bissigen Tiere in den Käfigen an, als dass er mit der Familie warm wird. Ein ebenso spannender wie einfühlsamer Jugendroman.

Ein Buch für gut situierte Jugendliche, die einmal einen heilsamen Blick in andere soziale Welten werfen können.

Rezensent: Volker Dettmar

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Personen: Engström, Mikael Kicherer, Birgitta

Schlagwörter: Pubertät Jugend Entwicklung