Gruselig-spannender Kriminalroman mit jeder Menge Toten, Geheimnissen, falschen Spuren und verrückten Verdächtigen.

---

Rezension

Stumm, blind und bewegungsunfähig sitzt Elise in ihrem Rollstuhl, als das Verbrechen zu ihr kommt. Erst erfährt sie von einem Mord an einem achtjährigen Jungen, dann folgen weitere. Die Nachrichten flüstert ihr Virginie zu, die kleine Schwester eines der Ermordeten. Durch sie wird die junge Frau nach und nach in schreckliche Vorgänge hineingezogen, die blutrüstig, haarsträubend und spannend zugleich sind, da der Mörder auch vor Erwachsenen nicht Halt macht. Elise steht ebenfalls auf seiner Todesliste. Die Zahl der Verdächtigen erweitert sich schnell, die Indizien häufen sich genauso wie die falschen Fährten. - Brigitte Aubert, eine Art französische Minette Walters, gestaltet die Aufklärung der Morde genüsslich umfassend, die verworrenen Zusammenhänge werden meist (!) logisch enträtselt.

Bei allem steht die Spannung an erster Stelle. Selbst eingefleischte Krimifans dürften bei diesem Tondokument, das die exzellente Sprecherin Christiane Paul durch ihre formidable Leseweise krönt, Gänsehaut bekommen.

Rezensent: Martina Mattes

---

Personen: Aubert, Brigitte Paul, Christiane

Schlagwörter: Behinderung Frau Kriminalgeschichte