Als sich der lebensmüde Max in einen tiefen Schacht stürzt, wird sein gesamter Lebensweg noch einmal aufgerollt.
Rezension
Der bekannte Schriftsteller und Illustrator Helme Heine und seine Lebenspartnerin Gisela von Radowitz haben lange Zeit kulturschaffend in Südafrika verbracht. Einiges ihrer gemeinsamen Lebenserfahrung möchten sie in dem Roman um die Figur Max weitergeben. Dieser erlebt eine Kindheit mit einem kaltherzigen, ehrgeizigen Vater, der ihn zu einem würdigen Nachfolger für sein großes Unternehmen erziehen will. Seiner liebevollen, musisch talentierten Mutter gelingt es hingegen, auch seine Liebe zur Kunst und Musik zu wecken. Er macht Karriere, das Unternehmen ist erfolgreich, sein privates Glück wird mit einer lebenslustigen Frau und zwei Kindern abgerundet. Bei einem längeren Aufenthalt in Südafrika verändert sich langsam seine Sichtweise auf seine persönliche Lebensphilosophie und die Bedeutung der Willensfreiheit. Als Max viele Tiefschläge verkraften muss, die sein Lebensglück zerstören, bedeutet der Freitod für ihn die Erlösung. Doch das Schicksal lässt sich nicht überlisten …
Die mit allen Höhen und Tiefen leichtfüßig erzählte Lebensgeschichte beginnend in den Wirtschaftswunderjahren kann gut im Krankenhaus gelesen werden, kleine philosophische Anstöße regen zum Nachdenken an.Rezensent: Natascha Rothert-Reimann
Personen: Heine, Helme Radowitz, Gisela von
Heine, Helme:
Im freien Fall : Roman / Helme Heine u. Gisela von Radowitz. - München : C. Bertelsmann, 2023. - 218 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-570-10508-5
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher