Zwei 17jährige Freunde werden im Februar 1945 zwangsrekrutiert und stehen sich bald auf dramatische Weise gegenüber.

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Rezension

Walter und Fiete arbeiten als Melker auf einem Gut in Norddeutschland. Bei einem Tanzabend werden sie gezwungen, sich "freiwillig" zum Kriegsdienst zu melden. Sie landen bei der Waffen-SS und werden nach kurzer Ausbildung an die zusammenbrechende Front geschickt. Walter wird als Fahrer hinter der Front eingesetzt und Fiete muss als Kanonenfutter an die Front. Sie begegnen sich wieder, als Fiete verwundet im Lazarett liegt. Kurz darauf desertiert er, wird gefasst und soll exekutiert werden. Von einem zynischen Offizier wird Walter zum Erschießungskommando eingeteilt. Eine Weigerung war unmöglich und hätte den Tod für ihn und die Kameraden bedeutet. Neben vielen anderen Kriegsgräueln, die die jungen Soldaten erleben, ist die Erschießungsszene besonders erschütternd. Zwar überlebt Walter den Krieg, ist aber schwer traumatisiert und unfähig, jemals über das Erlebte zu sprechen.

Der eindringliche Roman über Krieg, Schuld und Unschuld, Väter und Söhne - von Thomas Sarbacher als Hörbuch adäquat gelesen - sollte in jeder Bücherei zu finden sein.

Rezensent: Doris von Eltz

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Personen: Rothmann, Ralf Sarbacher, Thomas

Schlagwörter: Schuld 2. Weltkrieg Jugend Trauma