Die evangelisch-katholischen Gemeinsamkeiten haben dann eine Zukunft , wenn es mit einer „Ökumene der Profile“ weitergeht.
Rezension
Wolfgang Huber spricht sich in diesem Taschenbuch sehr leidenschaftlich für eine gelingende Fortsetzung des Miteinanders der beiden großen christlichen Konfessionen aus. Der Ratsvorsitzende der EKD und Berliner Bischof entfaltet sehr gekonnt die kommenden Herausforderungen an beide Kirchen, stellt die unterschiedlichen Profile dar und verdeutlicht, was es bedeutet, im 21. Jh. evangelisch zu sein und zu leben. In einem Schlussabschnitt entfaltet er, wie auf dem Zukunftskongress in Wittenberg, seinen Gedanken von der Evangelischen Kirche als Kirche der Freiheit, nicht ohne mit einer ökumenischen Ermutigung zu enden. „Wir müssen uns ... mit den Unterschieden beschäftigen, die offenkundig bestehen“ und dann „verstärkt an den Grundlagen arbeiten, auf denen die Gemeinsamkeit beruht, denn nur dann können wir sie in einer lebendigen und nicht nur Bekanntes wiederholten Weise weiterführen.“ Der Verfasser plädiert dafür, dieses eben über eine gleichzeitige und -berechtigte Anerkennung der Profile zu erreichen.
Ein kluges, gut zu lesendes und bewegendes, Hoffnung stiftendes Buch. Es lohnt sich, dieses Taschenbuch nicht nur für theologische Fachleute vorrätig zu halten.Rezensent: Kurt Triebel
Personen: Huber, Wolfgang
Huber, Wolfgang:
Im Geist der Freiheit : Für eine Ökumene der Profile / Wolfgang Huber. - Freiburg : Herder, 2007. - 191 S. ; 21 cm - (Herder spektrum ; 5867)
ISBN 978-3-451-05867-7
Mission - Signatur: Cc 2 - Bücher