Berliner Kunstwelt im Umbruch zwischen zügelloser Weimarer Republik und der Machtergreifung der Nazis.
Rezension
Inspiriert von realen Personen der Berliner Kunstszene während der Weimarer Republik, kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges, erzählt die Autorin von Rausch und Übermut um einige Gemälde van Goghs. Da ist zum einen Deutschlands führender Kunstkritiker Julius Köhler-Schultz, der kürzlich ein viel beachtetes Buch über Vincent van Gogh veröffentlicht hat, und sein junger Protegé, der Kunsthändler Matthias, der sich mit einer Galerie auf dem Kunstmarkt etablieren möchte. Über einen geheimen russischen Kontakt gelangen mehrere van Gogh-Bilder in seine Hände. Ob sie wirklich echt sind, wird der Verlauf der Geschichte zeigen. Im zweiten Erzählstrang erscheint die eigenwillige Kunststudentin Emmeline, die von München an die Berliner Kunsthochschule kommt und mit den beiden Männern in Kontakt tritt. Und der jüdische Anwalt Frank, der ebenfalls aus einer anderen Perspektive um die mysteriösen Gemälde in die Geschichte involviert ist, der aber unbedingt seinen Prinzipien treu bleiben möchte.
Gier, Eitelkeiten, Macht und Betrug in der Kunstwelt - authentisch und überbordend erzählt. Ein Genuss für Kunstfreunde und Krimifans - breit einsetzbar.Rezensent: Karin Steinfeld-Bartelt
Personen: Clark, Clare Jendricke, Bernhard Prummer-Lehmair, Christa
Clark, Clare:
Im gleißenden Licht der Sonne : Roman / Clare Clark. Dt. von Bernhard Jendricke u. Christa Prummer-Lehmair. - Hamburg : Atlantik, 2020. - 525 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-455-00655-1 geb. : EUR 24.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Cla - Buch