Autobiografischer Bericht über die Jugend und Schulzeit des bekannten kenianischen Autors gegen Ende der Kolonie Kenia.

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Rezension

1955, auf dem Höhepunkt des Krieges der Briten gegen die kenianische Mau Mau, kommt der jugendliche Ich-Erzähler in die renommierte Alliance High School, die erste Oberschule für Afrikaner in der damaligen Kolonie. Geleitet wird sie von einem Weißen, der den Kolonialismus verteidigt und von der zivilisatorischen Mission der Briten überzeugt ist. Doch er ist auch ein wohlwollender und relativ liberaler Direktor. Ngugi berichtet von seiner ersten Begegnung mit englischer Literatur (Shakespeare, Kolonialautoren wie Haggard, aber auch kritische Schriftsteller wie Peter Abrahams und Alan Paton). Er schildert seine – vorübergehende – Bekehrung zum eifrigen, aber erfolglosen Evangelikalen. Doch v.a. geht es um die stärker werdende afrikanische Befreiungsbewegung, die von den Guerillas der Mau Mau bis zu Anwälten reicht, die sich für Gleichberechtigung zwischen Schwarz und Weiß einsetzen.

Ein aufschlussreiches und gut lesbares Buch über den britischen Kolonialismus in Kenia, das viel zum Verständnis der Themen eines der wichtigsten afrikanischen Autoren beiträgt.

Rezensent: Peter Bräunlein

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Personen: wa Thiong'o, Ngũgĩ Brückner, Thomas

Schlagwörter: Kenia Kolonialismus Autobiografie Schulzeit