Es tut gut, die Sehnsucht nach der verstorbenen Schwester auszusprechen.
Rezension
Jan, der 8-jährige Icherzähler, und sein Freund Klas haben beide eine Schwester, nur ist Jans Schwester bereits vor der Geburt gestorben. Jan vermisst seine Schwester, auch wenn er sie nicht gekannt hat. Gemeinsam suchen die beiden Freunde nach Möglichkeiten, mit der toten Schwester Kontakt aufzunehmen. Jan möchte mit dem Vater über den Tod reden, aber der weist ihn barsch zurück. Die Mutter hat Kopfschmerzen und darf nicht gestört werden. So kann Jan auch nicht mit ihr reden. Voll Sehnsucht trifft Jan ein Mädchen und meint, sie sei nun seine Schwester. Er spricht, spielt und tobt mit ihr. Als er erfährt, dass das Mädchen die Cousine von Klas ist, ist er enttäuscht und wütend. Trost findet Jan dann doch bei Klas, denn mit ihm kann er alle seine Fragen besprechen. Gemeinsam finden die Freunde beruhigende Vorstellungsbilder für das Jenseits. Ulf Stark bettet die Fragen nach der verstorbenen Schwester und um das Leben nach dem Tod in eine kindgerechte Geschichte ein. Im Schriftbild, in der Wortwahl, im Textumfang und mit seinen bunten comicartig gemalten Bildern empfiehlt sich das Buch für Kinder ab 8 Jahre.
Ein guter Gesprächseinstieg bei Fragen um eine vor der Geburt verstorbene Schwester.Rezensent: Barbara Cramer
Personen: Stark, Ulf
Stark, Ulf:
Im Himmel ist es fast genauso / Ulf Stark. Ill. von Leonard Erlbruch. Dt. von Birgitta Kicherer. - Hamburg : Oetinger, 2015. - 55 S. : Ill. ; 24 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-7891-4752-4 geb. : EUR 12.00
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Sta - Buch