Die Ereignisse eines Frühjahres verändern das Leben der 12-jährigen Emily für immer.
Rezension
Die Mutter kümmert sich lieber um die Farbe ihrer Fingernägel, der Vater vergräbt sich in seiner Schokoladenfabrik. Treffen ihre Eltern in dem großen Haus in Johannesburg aufeinander, haben sie nur noch Gemeinheiten füreinander übrig. Emily sucht Trost bei ihrer Schwester Sarah und bei dem alten Zulu-Nachtwächter Buza, der ihr die Geschichten seines Volkes erzählt. Als die Mallorys auftauchen, eine herumvagabundierende Familie mit zwei wilden Söhnen, findet Emily in Streak einen Freund, während sich Sarah geduldig um seinen älteren, debilen Bruder Otis kümmert, der unter den schlimmen Misshandlungen seines Vaters zu leiden hat. Doch die harmonischen Tage sind nur von kurzer Dauer. Schon bald brechen Gewalt und Tod in Emilys Leben ein. Nacheinander verliert sie Streak, Sarah und schließlich auch Buza. Eine packende und eindringliche Geschichte zu Zeiten der Apartheid.
Der Roman schildert bewegend das Ende einer Kindheit und einer Familie, erzählt aber auch davon, wie viel Liebe und Geborgenheit eine Freundschaft geben kann.Rezensent: Heike Nickel-Berg
Personen: Glass, Linzi
Glass, Linzi:
Im Jahr des Honigkuckkucks / Linzi Glass. Dt. von Ulli und Herbert Günther. - 1. Aufl. - München : Hanser, 2010. - 253 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-446-23511-3 kt. : EUR 14.90
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch