In einem Schlachthof in der Nähe Barcelonas befindet sich unter den geschlachteten Schweinen auch eine Frau.
Rezension
Es ist sicherlich die Pflicht eines Krimi-Autors, den Leser auf eine falsche Fährte zu setzen. So steht nicht der Mord im Schlachthof im Mittelpunkt dieses Kriminalfalles, sondern T, der Ziehsohn des Hauptkommissars Pujol. Tomas, der von allen nur T genannt wird, ist selbst Kriminalpolizist und befindet sich zu Beginn der Handlung in New-York, wo er sein Sabbatjahr verbringen will. Dort verliebt er sich in eine junge Frau, und schon schnell wird klar, dass T ein gewaltbereiter Psychopath ist. Sein väterlicher Freund, Hauptkommissar Pujol, erkennt in dem Mordfall im Schlachthof ebenfalls die Handschrift eines Psychopathen. Diese beiden Erzählstränge werden miteinander verwoben, nachdem T unter mysteriösen Umständen seinen Aufenthalt in New-York abgebrochen hat und nun als verdeckter Ermittler im Schlachthoffall eingesetzt wird. Dabei gerät T in eine schwere Existenzkrise.
Wer einen Schmöker lesen will, der anspruchsvolle Züge aufweist, wer sich dabei auch noch mit menschlichen Abgründen beschäftigen will, dem ist dieser Roman zu empfehlen.Rezensent: Matthias Gröbel
Personen: Tusset, Pablo
Tusset, Pablo:
Im Namen des Schweins : Roman / Dt. von Ralph Amann. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Frankfurter Verl. - Anst., 2008. - 565 S. ; 22 cm. - Aus d. Span.
ISBN 978-3-627-00148-3 geb. : EUR 19.90
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