England zur Zeit der Tudor-Königinnen Mary und Elisabeth.
Rezension
Als im Jahre 1554 Edward VI. überraschend stirbt, bestimmt er nicht seine Schwester, die katholische Prinzessin Mary, als Nachfolgerin, sondern seine Cousine Jane Grey. Doch Mary lässt sich dies nicht gefallen und so endet Jane unter dem Beil. Ihre beiden jüngeren Schwestern Katherine und Mary bleiben hinfort eine ständige Bedrohung für Marys Thron. Und so leben sie im Schatten der Königin, unter ständiger Beobachtung und in dauernder Angst. Auch unter Königin Elisabeth ändert sich das nicht. Dieser Roman legt den Fokus auf eher unbekannte Figuren der Geschichte. Neben den beiden Grey-Schwestern kommt auch eine Freundin der Familie, die Malerin Levina Teerlinc zu Wort. Aus diesen drei Perspektiven wird die Geschichte abwechselnd erzählt. Die Kapitel sind mit der jeweiligen Person und dem Handlungsort überschrieben, weswegen die Leserin gut nachvollziehen kann, welche Person gerade erzählt. Leider ist der Sprachstil etwas schlicht. Wer sich für die Grey-Schwestern interessiert, dem sei eher der Roman von Inger Mahlke „Wie ihr wollt“ (Ev. B. 02/2015) empfohlen.
Geeignet für Büchereien, in denen historische Romane stark nachgefragt sind.Rezensent: Maike Linne
Personen: Fremantle, Elizabeth Herting, Sabine
Fremantle, Elizabeth:
Im Schatten der Königin : Ein Tudor-Roman / Elizabeth Fremantle. Dt. von Sabine Herting. - München : C. Bertelsmann, 2016. - 478 S. ; 23 cm. -
ISBN 978-3-570-10178-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher