Fischer Cenzo entdeckt im Wasser ein scheinbar lebloses Mädchen. Doch Giulia Silber ist nicht tot, sie schwimmt um ihr Leben.
Rezension
Venedig 1945, in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs. Die SS-Zeit ist noch nicht beendet. Die Menschen gehen ihren alltäglichen Beschäftigungen nach. Anders als zahlreiche italienische Städte bleibt die „Serenissima“ bisher von den Bombenangriffen der Alliierten verschont. Dennoch sind die Deutschen präsent, ganz besonders in der Nacht, in der der Fischer Innocenzo „Cenzo“ Vianello auf einen guten Fang hofft. Aber es ist kein großer Fisch, der ihm ins Netz geht, sondern eine junge Frau, die er aus dem Wasser der Lagune zieht. Giulia ist die einzig Überlebende einer Razzia auf San Clemente, bei der die SS alle Juden, die sich dort versteckt gehalten hatten, töteten. Auch Giulias Eltern sind bei dieser Razzia ermordet worden. Jemand hatte sie verraten. Cenzo versteckt Giulia auf einer Insel, die aber von der SS besetzt wird. Als Cenzo das mitbekommt, will er Giulia wieder an sich nehmen und macht sich mit seinem Bruder auf den Weg. Doch Giulia verfügt scheinbar über Informationen, die die SS sehr zu interessieren scheinen und braucht Hilfe. Action, undurchsichtige Personen und Spionage, mit einer Prise Romantik.
Ein sehr guter, spannender Krimi geeignet für Krankenhaus- und Gemeindebüchereien.Rezensent: Claudia Heinisch
Personen: Cruz Smith, Martin Schmidt, Rainer
Cruz Smith, Martin:
Im Schatten von San Marco : Roman / Martin Cruz Smith. Dt. von Rainer Schmidt. - München : C. Bertelsmann, 2018. - 349 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-570-10192-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher