Neun kleine Wölfe können nicht einschlafen und jeder hat einen ganz wichtigen Grund dafür.
Rezension
Tief im finsteren Wald leuchten unheimliche Augen und dazu sind klappernde Zähne zu erkennen. Lautes Gejaule schreckt Mutter Wolf auf: „Seid ihr übergeschnappt? Was soll das Gebrüll? Wisst Ihr eigentlich, wie spät es ist?“ Doch die Antworten lauten: „Ein Küsschen!“, oder „Eine Geschichte“; oder „Die Auas!“. Neun kleine Wölfe können nicht einschlafen und Mama Wolf muss Abhilfe schaffen.
Delphine Bournay erzählt und illustriert eine herrlich lebensnahe Gute-Nacht-Geschichte in einer gruselig-lustigen Version. Die in dunklen Farben gestalteten Aquarellbilder entführen den Betrachter zu den unheimlichen Augen und dem Gebrüll im Wald. Der Text und eine, in ihrer Mimik und Körpersprache hinreißend dargestellten Mutter, haben hingegen einen hellen Hintergrund. Der Autorin gelingt es mit ihren Bildern und der lebensnahen Geschichte Hochspannung zu erzeugen, die sich nach und nach in das liebevolles Miteinander der Protagonisten wandelt und zu einem wundervollen Ende führt.
Rezensent: Barbara Hildenbrand
Personen: Bournay, Delphine Potyka, Alexander
Bournay, Delphine:
Im tiefen finsteren Wald / Delphine Bournay. Dt. von Alexander Potyka. - Wien : Picus, 2022. - O. Pag. : überw. Ill. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-7117-4029-8
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher